Gemeindefahrten
Wir sind gerne miteinander unterwegs!
Nicht nur bei den Gottesdienstfeiern zieht es uns aus dem Kirchengebäuden an andere Orte. Auch als Gemeinde laden wir ein, Zeit miteinander zu leben und zu teilen.
Zweimal im Jahr laden wir zu Tagesfahrten ein und einmal im Jahr zu den Inseltagen nach Norderney. Die Fahrten sind ein Aushängeschild für unsere Gemeinde und Gemeinschaft. Wir freuen uns über neue Gesichter und Teilnehmende.
Berichte Gemeindefahrten
Norderney 2020
Vom 01.03. - 06.03.2020 ---- Inseltage unter dem Motto: die Seele baumeln lassen
17 „Teilzeit Norderneyer“ sind am 01.03.2020 zu den zweiten Inseltagen unserer Kirchengemeinde aufgebrochen. Es ging mit Zug und Fähre zur Insel. Das Highlight der Fahrt war ein prall gefülltes Frühstückspaket, das uns Bärbel und Karlheinz im Zug kredenzten. Der Grund: Karlheinz hatte am 29.02. Geburtstag. Gut gelaunt sind wir auf der Insel angekommen und mit dem Bus bis zu unserer Unterkunft, Caritas Friesenhof, gefahren worden. Wir wurden freundlich mit Kaffee und Kuchen empfangen. Die Zimmer waren zu aller Zufriedenheit und die Vollverpflegung, die wir in der benachbarten Klinik Thomas Morus eingenommen haben, war abwechslungsreich, reichhaltig, sehr gesund, nahrhaft und gut.
Weil das Wetter seit der Ankunft von bedeckt auf sonnig umschaltete, ging es gleich an den Strand, der alle in seinen Bann zog.
Der erste Abendkreis stand unter dem Motto: „Ankommen“. Jens Haußen legte auf ein goldenes Tuch ein Fischernetz, das wir im Laufe der gemeinsamen Tage füllen sollten, dazu ein paar bunte Tücher, die von jedem in der Bedeutung selbst interpretiert werden konnten, und gab hierzu einige Denkanstöße.
Die Fragerunde nach dem Befinden zeigte, das alle rundherum zufrieden waren. Ein geselliges Beisammensein in unserem Gruppenraum beendete einen erlebnisreichen Tag.
Das Motto des zweiten Tages: „Wahrnehmung“. Der Morgenkreis beginnt mit einer Klangschalenmeditation mit Yvonne, die zu dem Klang der Schalen Entspannungssätze formuliert. Wir kommen zur Ruhe. Danach eine geführten Achtsamkeitsübung mit Michael. Sie beginnt im Raum der Stille und führt uns schweigend an den Strand. Wir sammeln Gegenstände, die abends das Fischernetz füllen sollen. Der Nachmittag bietet den Interessierten eine Führung im Bademuseum.
Der Abendkreis zeigt, was die Gruppe ins Netz legen kann. Jeder hat „seinen“ Schatz mitgebracht und erklärt, warum. Das Netz füllt sich schnell.
Am nächsten Tag eine Überraschung, Frau Hildebrandt hat Geburtstag und überrascht uns mit festlich gedeckten Tischen im Frühstücksraum. Blumen, Servietten und Schmeckewöhlerchen liegen bereit, wir revanchieren uns mit Glückwünschen, einem Präsent und Ständchen.
Am dritten Tag heißt das Motto: „Leben“. Nach dem Morgenkreis, der wie immer mit den Klangschalen und Yvonne begonnen wird, geht es mit einem waschechten Insulaner, Erni Schorn, auf eine informative, lebhafte und spannende Stadtführung. Wir sehen und hören Dinge, die man sonst nicht geboten bekommt, z.B. eine kleine Kapelle und das Innere des alten Kurtheaters.
Am Nachmittag ein weiterer Höhepunkt, Karlheinz genießt ein Bad in der Nordsee. Hut ab vor dieser Leistung.
Der Abendkreis ist sehr besinnlich, es gilt, einen Trauerfall zu verkraften. Jens zündet eine Kerze an, dazu Klangschalen und Gebete. Es ist sehr emotional, hilft aber. Entsprechend ruhig ist der Tagesabschluss im Gruppenraum, wir hören Geschichten und stellen uns Märchenrätselfragen von Bärbel und Karlheinz.
Der Mittwoch steht unter dem Motto: „Den Tag genießen“. Wir unternehmen einzeln oder in Gruppen das, was für uns schön und genießerisch ist. Am Nachmittag eine Inselrundfahrt in Bömmels Bimmelbahn. Ruth und Jürgen sind nicht mit an Bord, sie laufen zu Fuß bis ans westliche Inselende, zum Schiffswrack und wieder zurück, sieben Stunden Wanderzeit, auch hier: Hut ab.
Der vorletzte Tag hat das Motto: „Segen“, Jens spricht ein Gebet zu der Klangschalenmeditation, und ich lese die Geschichte: „meine Seele hat es eilig“.
Wir besuchen anschließend das Inselmuseum. Frau Fischer vom Heimatverein erzählt locker und leicht vom schweren Leben der Menschen von früher, auf Norderney. Es ist ein kurzweiliger Vortrag, der mit einer Besichtigung vieler Exponate im angrenzenden Museumshaus endet.
Der Abendkreis beginnt mit einem Gebet unter Begleitung der Klangschalen. Danach empfangen alle den Segen mit Salböl, beschützt von je zwei „Engeln“ aus dem Kreis. Es ist sehr feierlich. Nun nimmt jeder seinen Schatz aus dem Netz an sich. Still gehen wir auseinander. Dieser Abendkreis zeigt, wie verschweißt die Gruppe mittlerweile ist. Der Schnuddelabend ist ruhiger wie sonst, wir hören eine Geschichte von den kleinen Leuten von Swabedoo (Yvonne) und das Leben vom Spatzenehepaar Luft (Ursel).
Am Freitag nun ist Abreisetag. Wir gehen zum Abschlussgottesdienst mit Jens Haußen, in die Kirche St. Ludgerus. Dieser ist ergreifend und feierlich.
Ein letztes Mittagsessen, mit dem bereitgestellten Bus zur Fähre, Zugfahrt zurück nach Kassel.
Eine wunderbare Woche ist zu Ende. Zurück bleiben viele schöne Erinnerungen, manche Gedanken sind noch auf der Insel. Der Abschied zeigt die Wehmut, die in uns steckt.
Jens Haußen hat wieder eine wunderschöne Fahrt organisiert, die unsere Herzen und Seelen berührt hat. Dazu hat unsere Gruppe erfahren, wie schön harmonisch es sein kann, auch mit Menschen aus der Gemeinde, die man nicht so gut kennt, zu reisen. Wir haben es genossen. Die schöne Insel Norderney hatte ihren Anteil daran, das tolle Wetter auch.
Auch für diese Fahrt vergebe ich das Prädikat: „wertvoll, sehr empfehlenswert“. Ich danke Jens Haußen und der ganzen Gruppe. Es war wunderschön.
Text und Bilder: Bernd Boland
Berichte Tagesfahrten
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